Mit HZ-lock ist es erstmals möglich, alle folgenden Anforderungen und Funktionen an einer Tür vorschriftskonform und benutzerfreundlich zu erfüllen:

• Einbruchhemmung
• Zutrittskontrolle
• Selbstverriegelung
• Fluchttür I Rettungsweg
• Feuerschutz

HZ-lock besteht aus einem Hauptschloss auf Türdrückerhöhe und einer
unteren und einer oberen Zusatzverriegelung. Die Tür wird auf beiden Seiten mit je einem Türdrücker, welche fest drehbar auf dem Schutzschild gelagert sind, versehen. Damit werden die unterschiedlichen Funktionen auf der Türinnen- und Türaussenseite mechanisch betätigt.

Zutrittskontrolle
Auf der Türaussenseite ist der Türdrücker bei verriegelter Türe vom Schlossmechanismus losgekuppelt und kann nur im Leerlauf betätigt werden. Erkennt ein beliebiges Identifikationssystem eine Berechtigung, wird die im Schloss eingebaute Magnetspule unter Spannung gesetzt. Dadurch wird der Türdrücker angekuppelt und ein sofortiges Öffnen der Tür ermöglicht.

Austrittskontrolle
Bei Türen, an die keine Fluchtweganforderungen gestellt sind, kann ein Verschluss mit beidseitiger Drücker-Ansteuerung eingesetzt werden. Ist eine Austrittskontrolle an einer Fluchttür gefordert, wird die obere Stulpverlängerung mit einer zusätzlichen unabhängigen Falle verwendet. Damit ist eine Kombination mit allen Flucht- und Rettungswegsystemen, die als elektrische Verriegelung den Fluchttüröffner "effeff 331 " einsetzen, möglich. Bei Erkennen einer Berechtigung setzt das Identifikationssystem einerseits den Magneten im Schloss unter Spannung und unterbricht andererseits den Stromkreis des Fluchttüröffners. Der Austrittsleser gibt nur den Fluchttüröffner frei. Türe verriegelt: Aussendrücker im Leerlauf.

Einbruchhemmung
Der Vorschub der drei Riegel beträgt je 20 mm. In ausgefahrener Stellung sind die Riegel gesperrt und können nicht zurückgedrückt werden. Riegel und Gehäusebleche sind gehärtet und damit gegen Anbohren geschützt. Die Verbindungsstangen zu den Zusatzriegeln verlaufen im Stulp. Sie sind ebenfalls gehärtet und rundum geschützt sowohl gegen Anbohren als auch gegen Verschmutzung.

Zwangsverriegelung
Beim Schliessen der Tür muss der Türschliesser nur die Kraft der Schlossfalle überwinden und diese eindrücken. Sobald der Türflügel in Verschlussstellung steht schnappt zuerst die Schlossfalle ins Schliessblech. Kurz bevor die Falle ganz ausgefahren ist, löst sich die Arretierung, und die Riegel werden durch vorgespannte Federn erst ausgestossen, wenn
sie ungehindert in die für sie vorgesehenen Öffnungen einfahren können.

Fluchttür
Der innere Türdrücker ist fest mit dem Schlossmechanismus verbunden. Mit einer einzigen kontinuierlichen Handbewegung kann die Tür von innen jederzeit über den Türdrücker geöffnet werden. Jede Türdrückerbetätigung schaltet einen potentialfreien Kontakt und kann damit eine berechtigte Türöffnung signalisieren. Zur Erschwerung
des Missbrauchs eines Fluchtwegs wird die Stulpverlängerung mit der Zusatzfalle und ein Flucht- und Rettungswegsystem mit dem Fluchttüröffner "effeff 331" eingesetzt.

Rettungsweg
Bei Stromausfall oder zur Notöffnung durch Rettungsdienste kann die Ankupplung des äusseren Türdrückers mit dem passenden Schlüssel über den Sicherheitszylinder erfolgen. Dabei wird ein potentialfreier Umschaltkontakt betätigt, der für Steuer- und Überwachungsfunktionen verwendet werden kann, Z.B. zur Kurzzeitentriegelung des allfällig montierten Fluchttüröffners.

Feuerschutz
Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis weist die Eignung für den Einbau in Feuerschutztüren nach.

Ausschalten der elektrischen Ansteuerung (Option)
Mit einer Schlüsseldrehung im Sicherheitszylinder in Verriegelungsrichtung kann die elektrische Ansteuerung unterbunden werden. Erst eine Schlüsseldrehung in Öffnungsrichtung ermöglicht wieder eine elektrische Freigabe durch das Identifikationssystem. Der jeweilige Zustand wird durch den eingebauten potentialfreien Umschaltkontakt signalisiert (Anwendung: zum Beispiel Blockzylinder)